Mehr Insekten in der Agrarlandschaft, das ist das Ziel des Projekts Finka. (Foto: Sonja Herpich)

Mehr Artenvielfalt durch Kooperation

Das Finka-Projekt widmet sich der Förderung von Insekten im Ackerbau. Die ersten Erkenntnisse aus dem Projekt liegen nun vor.

Ökologisch bewirtschaftete Flächen weisen eine 55-mal höhere Anzahl an Ackerbegleitflora auf als konventionell bewirtschaftete Flächen. Das ist eines der ersten Ergebnisse des Projekts Finka. Ziel der im April 2020 gestarteten Untersuchung ist es, die Biodiversität auf Ackerflächen zu erhöhen und eine breite Diskussion in der Landwirtschaft anzustoßen. Dafür arbeiten 30 konventionelle Landwirt:innen mit Bio-Landwirt:innen zusammen. Im Rahmen des Projektes verzichten die konventionellen Landwirt:innen auf einerVersuchsfläche auf den Einsatz von Pestiziden. Die ökologisch arbeitenden Kolleg:innen beraten sie und stellen ihnen Hacke und Striegel zur Verfügung. Gemeinsam tauschen sie sich darüber aus, wie der Verzicht auf Pestizide betriebswirtschaftlich und arbeitstechnisch umgesetzt werden kann. Ziel des Projektes ist es, Strategien zur Förderung von mehr Blütenvielfalt und Insekten in der Agrarlandschaft zu entwickeln.
„Für Aspekte wie Insektenanzahl oder -vielfalt ist es noch zu früh, eine Aussage zu treffen. Da sind die Wissenschaftler noch mit der Auswertung beschäftigt“, erklärt Leen Vellenga vom Kompetenzzentrum Ökolandbau Niedersachsen. Insgesamt sind zwölf Partner an dem Projekt beteiligt, darunter zum Beispiel die Georg-August-Universität Göttingen oder das Landvolk Niedersachsen. Das Projekt ist Teil des Bundesprogramms Biologische Vielfalt.

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