Es muss nicht unbedingt die Mauer sein: Unterkünfte für Mauerbienen lassen sich gut selbst herstellen. (Foto: Imago)

Mauerbienen selbst gezüchtet

Viele wichtige Insekten sind akkut bedroht, dazu gehören Wild- und Mauerbienen. Ein FiBL-Merkblatt gibt praktische Anleitung und Tipps zu Erhalt und Vermehrung der wichtigen Bestäuber im Obstbau.

Das Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL Schweiz) hat ein neues Merkblatt „Mauerbienen züchten – Bestäubung in Obstkulturen stärken“ herausgegeben. Auch die Pflege bestehender Populationen ist Teil des Merkblatts, eingeschlossen eine Beschreibung von Prädatoren der Mauerbiene. Ein praktischer Planer für die Arbeiten im Jahresverlauf ergänzt das Merkblatt, ebenso hilfreiche Bezugsadressen und Literaturhinweise.

Leistungsfähige Bestäuber sind für die Sicherung regelmäßiger Obsterträge entscheidend. Der Rückgang der natürlichen Insektenfauna und die geringe Bestäubungsleistung der Honigbienen bei kühler Witterung verlangen nach alternativen Helfern wie Hummeln und solitär lebenden Wildbienen. Natürlich vorkommende Bestäuber sind in intensiv bewirtschafteten Obstanlagen in der Regel zu wenig zahlreich, um die Bestäubung der Kulturen sicherzustellen. Gezüchtete Mauerbienen können die Bestäubung von Obstbäumen ergänzen. Das Merkblatt zeigt auf, wie die Gehörnte und die Rostrote Mauerbiene selbst vermehrt werden können.

Das kostenlose Merkblatt „Mauerbienen züchten – Bestäubung in Obstkulturen stärken“ finden Sie hier.

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