Damit unerwünschte Pflanzen im Grünland keine Lücken finden, gehört die Nachsaat zur Pflege. (Foto: Landpixel)

Lücken im Grünland schließen

Um die notwendige Saatgutmenge zu bestimmen, gibt es eine einfache Methode.

Lücken im Grünlandbestand bieten unerwünschten Arten Platz, sich anzusiedeln. Darum ist die Nachsaat eine wichtige Maßnahme der Grünlandpflege, um die Futterqualität zu erhalten. Dafür ist der Spätsommer von Mitte August bis Mitte September der beste Zeitpunkt. In diesem Jahr ist das Grünland deutschlandweit in sehr unterschiedlicher Verfassung. Trockenheit, Mäusebefall, Engerlinge, aber auch Starkregenereignisse haben das Grünland regional geschädigt.

Zu den wichtigsten Ungräsern im Grünland gehört die Gemeine Rispe. Durch die oberirdischen Ausläufer breitet sich die Gemeine Rispe in lückigen Beständen aus. Dieses Gras mindert die Futterqualität und behindert das Etablieren der Nachsaat.
Darum sollte man die Gemeine Rispe durch einen scharf eingestellten Striegel aus dem Bestand entfernen, rät die Deutsche Saatveredelung (DSV) in einem Rundschreiben. Denn das Ungras ist nachwuchsschwach, wurzelt flach und ist wenig trockentolerant.

Anschließend muss eine Nachsaat die Lücken schließen. Um die Aussaatmenge zu berechnen, empfiehlt die DSV den Lückenanteil zu bestimmen nach dem Aulendorfer Prinzip.

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