Ob Karottensalat oder Dessert: der Anbau der Zutaten beeinflusst die Artenvielfalt. Kantinen und Mensen, die Biodiversität schützen wollen, sind gesuchte Praxispartner für das Forschungsprojekt „BiTe“. (Foto: Hermann Willers)

Kantinen können Biodiversität fördern

Forscher:innen suchen Großküchen, die gerne für die Artenvielfalt kochen

Aus einem neuen Blickwinkel wollen Wissenschaftler auf die Menüs in Mensen und Kantinen schauen: Je nachdem, welche Zutaten ein Gericht enthält, wie sie angebaut wurden und woher sie stammen, wirken sie sich unterschiedlich stark auf die Vielfalt in der Tier- und Pflanzenwelt aus. Diese Effekte möchten die Initiatoren des Forschungsprojektes „Biodiversität über den Tellerrand“, kurz „BiTE“ genauer untersuchen und bewertbar machen. Dafür suchen die Wissenschaftler:innen um Prof. Melanie Speck von der Hochschule Osnabrück bundesweit Betriebe der Gemeinschaftsgastronomie als Praxispartner. Sie sollten bereit sein, ihre Rezepturen so zu optimieren, dass die Zutaten die Biodiversität schonen. Und es gilt, verschiedene Maßnahmen zu testen, um das Interesse der Gäste zu wecken. Prof. Melanie Speck hat das Projekt BiTe im Verbund mit der Technischen Universität Berlin und der Fachhochschule Münster gestartet.

Das Projekt „Biodiversität über den Tellerrand“ läuft bis Ende November 2023 und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Interessierte können sich bis Anfang Mai 2022 bei Anita Menzel vom Institut für Nachhaltige Ernährung der FH Münster melden, E-Mail: anita.menzel@fh-muenster.de , mehr Infos: www.fh-muenster.de/bite

 

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