Hofdünger verbessern die Bodenqualität, wie die Studie zeugt. (Foto: Landpixel)

Humusgehalte verändern sich sehr langsam

Erst nach 20 Jahren zeigen sich Unterschiede in verschiedenen Anbausystemen. Das zeigt der DOK-Langzeitversuch des FiBL Schweiz.

Wissenschaftler:innen des FiBL untersuchten die Veränderung der biologischen Bodenqualität und des organischen Kohlenstoffs in den drei Anbausystemen bio-dynamisch mit kompostiertem Mist, organisch-biologischer Anbau mit Rottemist sowie dem konventionellen mit Stapelmist. Erste Unterschiede im Humusgehalt der Anbausysteme stellten sich erst nach 20 Jahren ein.

In allen Anbausystemen kam der Mist von 1,4 Grossvieheinheiten pro Hektar zum Einsatz. Die organische Bodensubstanz stieg im bio-dynamischen Anbausystem und im geringeren Maße auch im organisch-biologischen an, während sie im konventionellen System unverändert blieb. Mit fehlenden oder um die Hälfte verringerten Mistgaben verloren die Böden große Mengen Humus.

Die Autoren kommen zu dem Schluss, dass die Verwertung von Hofdünger in Höhe von 1,4 Grossvieheinheiten pro Hektar ermöglicht, den Gehalt organischer Substanz zu erhalten. Weiter bestätigen sie, dass die vom biodynamischen Landbau empfohlene Kompostierung des Mists zu einer weiteren Erhöhung der organischen Bodensubstanz und einer Verbesserung der biologischen Bodenqualität beiträgt.

 

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