Abschlussveranstaltung der Zukunftskommission Landwirtschaft Mitte Oktober in Berlin: Forderungen an eine neue Koalition. (Foto: photothek/Felix Zahn)

Für ein gemeinsames Ziel

Abschlussrunde zur Zukunftskommission Landwirtschaft appelliert an Koalitionsverhandler

Zum Ablauf des Mandats der Zukunftskommission Landwirtschaft (ZKL) haben Kommissionsmitglieder und Politiker:innen über die Zukunft der Land- und Lebensmittelwirtschaft in einer Abschlussveranstaltung Mitte Oktober in Berlin diskutiert. Grundlage waren die Ergebnisse des ZKL-Abschlussberichts vom August dieses Jahres (siehe bioland-Fachmagazin 9/2021) und die Art und Weise der Ziel- und Kompromissfindung. Das Bundeslandwirtschaftsministerium hatte die ZKL im Sommer vergangenen Jahres eingesetzt.

Die Mitglieder der Zukunftskommission forderten SPD, Grüne und FDP dazu auf, den erarbeiteten Konsens quer durch Verbände, Wirtschaft und Verbraucherschutz ernst zu nehmen und ihn als Grundlage für die Koalitionsverhandlungen zu nutzen. ZKL-Vorsitzender Prof. Peter Strohschneider unterstrich, dass sich die politische Intelligenz darin beweisen müsse, die Dinge, die sich ändern müssen, schnell zu ändern. „Die Transformation wird mehr kosten, als die öffentlichen Kassen hergeben, aber weniger als die Umweltkosten, die entstehen, wenn keine Änderung erfolgt.“ Nun gilt es, den großen Entwurf in der Realpolitik zu konkretisieren, Gelder wirksam umzuverteilen und eine langfristig ausgerichtete Politikstrategie anzulegen. Es warte harte Arbeit, aber es bleibe nur der Blick nach vorne, so der Tenor der Abschlussveranstaltung.

 

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