Damit Bio-Getreide einen kurzen Weg vom Acker bis zum Teller hat, braucht es regionale Backstuben. (Foto: Imago)

Förderung für Wertschöpfungsketten

Weil Schlachthöfe, Metzger, Mühlen, Bäcker für Bio in den Regionen fehlen, will das BMEL hier anschieben.

„Wir wollen regionale Wertschöpfungsketten nicht nur stärken und erhalten, sondern sogar aufbauen“, bekräftigte Karl Kempkens, Leiter des Referats Ökologische Lebensmittelwirtschaft im BMEL, bei der Bioland-Geflügeltagung.

Für die Stärkung regionaler Wertschöpfungsketten stehen 8 Millionen Euro bereit für Forschungsvorhaben. Von 51 eingereichten Skizzen seien 20 zum konkreten Antrag aufgefordert worden, berichtete Kempkens aus dem Ministerium. Darüber hinaus verwies er auf verschiedene Maßnahmen und Richtlinien wie RIWERT, RIGE und „Bio verbindet“. Das Förderprogramm RIWERT für Wertschöpfungsketten läuft schon seit 2019. Anträge können bis Ende 2024 gestellt werden.

In Anknüpfung an die landwirtschaftlichen Demonstrationsbetriebe seien Modell- und Demonstrationsvorhaben zur regionalen Lebensmittelwertschöpfung in Vorbereitung.

Das Förderprogramm RIGE ist ebenfalls seit 2019 geöffnet dafür gedacht, dass regionale Gebietskörperschaften über regionale Wertschöpfungsketten informieren. So sollen mehr öffentliche Einrichtungen beispielsweise Schulkantinen und Kita-Küchen Bio-Produkte verwenden.
 

Vorschläge aus dem Kompetenzteam

  • Gute Experten für das Wertschöpfungsketten-Management
  • Fördermöglichkeiten entwickeln
  • Verarbeitungskapazitäten aufbauen
  • Kommunikationskompetenz stärken
  • Informationskampagne
  • Stabilisierung der Wertschöpfungsketten

 

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