Bodenfruchtbarkeit sichern

Humusbilanzen im Bio-Ackerbau - praxisnah angewandt

Die abgestorbene organische Bodensubstanz wird als Humus bezeichnet. Sie dient als Futter für die Bodenlebewesen und ist für die Bodenstruktur, als Nährstoffspeicher und für die Nährstoffdynamik des Bodens von großer Bedeutung. Aufgrund der positiven Wirkungen des Humus auf die Bodenfruchtbarkeit und das Ertragspotenzial des Standortes sollte man auf eine gute Versorgung der Ackerflächen mit organischer Substanz Wert legen.

Das Versorgungsniveau des Bodens mit organischer Substanz kann einer Humusbilanzierung ermittelt und bewertet werden. Wie das in der Praxis aussehen kann und was Humusbilanzen an unterschiedlichen Standorten und für verschiedene Fruchtfolgen aussagen, zeigt eine neue Broschüre des LfULG in Sachsen. Betrachtet werden reine Marktfruchtbetriebe mit steigender Anbaukonzentration von Körnerfrüchten, Hackfrüchten oder Energiefruchtfolgen, sowie Betriebe mit unterschiedlich intensiver Rinder- und Milchviehhaltung auf Gülle- oder Festmistbasis.

Die Ergebnisse werden aus Gesichtspunkten der Nachhaltigkeit und des Umweltschutzes diskutiert. Sie können für die Betriebsoptimierung verwendet werden; die Broschüre gibt Hinweise zur Vermeidung einer Unterversorgung als auch einer zu hohen Versorgung mit organischer Substanz. Die Darstellung der Ergebnisse ermöglicht zudem die Berechnung weiterer individueller Fruchtfolgebeispiele.

<link https: publikationen.sachsen.de bdb artikel _blank external-link-new-window>Broschüre zum Herunterladen

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