Viele Kunden wissen nicht einmal, dass es Bio-Wein gibt. (Foto: Nina Weiler)

Bio-Wein? Dann sag es auch!

Immer mehr Winzerinnen und Winzer stellen auf ökologischen Weinbau um. Mit der Vermarktung könnte es besser laufen.

Bio-Wein ist mehr als ein gutes Getränk, Wein aus ökologischem Anbau ist Artenvielfalt und Umweltschutz. Doch laut einer im März 2020 durchgeführten Umfrage der Hochschule Geisenheim wussten lediglich 60 Prozent der Weinkonsument:innen, dass es Bio-Wein überhaupt gibt. Im Weinhandel sind deutsche Bio-Weine aufgrund der geringen Angebotsmenge, der fehlenden aktiven Nachfrage und ihres höheren Preises kaum vertreten. Bei der Vermarktung von Bio-Wein ist also noch viel Luft nach oben.

Bio-Winzerinnen und -Winzer sollten sich deshalb stärker vom konventionellen Weinbau abgrenzen und immer wieder erklären, was das Besondere von Bio-Wein ausmacht. Denn mehr Wissen begünstigt die Kaufbereitschaft der Kunden und erhöht die Nachfrage nach Bio-Weinen. Hierfür bieten sich Weinbergsführungen, Schilder in den Rebflächen und andere direkte Kommunikationsformen an. Außerdem gilt es, die Bio-Qualität auf dem Etikett klar sichtbar abzubilden. Darüber hinaus sollte die deutsche Bio-Weinbranche strategisch denken und handeln, damit sie künftig auf dem internationalen Weinmarkt bestehen kann. Eine Studie der Hochschule Geisenheim zeigt, wo es langgeht.

Die BÖLN-Studie „Herausforderungen der Öko-Weinbranche – eine Analyse der Wertschöpfungskette von Öko-Wein in Deutschland“ wurde aktuell abgeschlossen, der Abschlussbericht findet sich hier.

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