Dieses Jahr knackt der Bio-Sektor wohl die Marke von einer Million Tonnen Getreide. (Foto: imago)

Bio-Markt boomt weiter

Nach Jahren eines Angebotsmarkts geben nun einzelne Segmente nach. Doch insgesamt boomt der Bio-Markt weiter. Die Bio-Anbaufläche wächst.

Jahrelang hat der Lebensmittelmarkt jede Charge aufgesaugt, die nur ökologisch zertifiziert worden ist. Zum Teil wegen Unterversorgung und Knappheit, zum Teil aus Weitsicht einzelner Sparten wie der Bio-Milch. Was im Milchmarkt weitestgehend funktioniert, weil Milch ein verderbliches Gut ist, es mit den Bio-Molkereien vergleichsweise wenige Flaschenhälse gibt und die Bio-Molkereien rechtszeitig gebremst haben, scheitert zuweilen am Getreidemarkt. Ein übermäßiger Roggenanbau zum Beispiel hat das Fass zum Überlauf gebracht. Gute Preise haben Landwirte animiert, auch auf Flächen mit besserem Boden Roggen anzubauen. Entsprechend gaben die Erzeugerpreise nach.
Insgesamt steigt die Getreideerntemenge weiter, bedingt durch mehr Öko-Fläche 2020 von bis zu 20.000 ha und einer größeren Ernte im Vergleich zum Vorjahr. „Eine Million Tonnen Bio-Getreide werden 2020 wohl erreicht“, schätzt die Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI). In den kommenden Jahren werden voraussichtlich kaum noch Getreideimporte nötig sein, wenn ...

Dieser Artikel erscheint in der Oktoberausgabe des bioland-Fachmagazins.

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