Agroforstsysteme haben einen positiven Einfluss auf die Klimaresilienz landwirtschaftlicher Flächen. (Foto: Philipp Weckenbrock)

Agroforst für die Zukunft

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) fördert Agroforstsysteme und will ein Demonstrationsnetzwerk aufbauen

Im Rahmen eines Modell- und Demonstrationsvorhaben im Bereich Agroforst sollen mehr Agroforst-Anlagen in Deutschland entstehen. Projektskizzen können bis zum 31. August bei der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR) eingereicht werden.

Förderfähig sind Ausgaben und Kosten für:
-    Personal- und Sachmittel
-    vorbereitende Maßnahme für die Konzeptionierung wie Einrichtung der Fläche
-    Durchführung des Projekts, zum Beispiel Betrieb der Flächen, Verwertung und Vermarktung der Biomasse und Produkte, wissenschaftliche Begleitung
-    Nutzungsentgelte für die Flächennutzung wie Pacht/Miete und betrieblichen Mehraufwand

Das BMEL stellt jedoch keine Gelder für den Erwerb von Grundstücken und den damit verbundenen Nebenkosten bereit. Außerdem enthalten die Fördergelder keine generellen Pachtkosten, die nicht im direkten Zusammenhang mit dem Projekt stehen. Die Mittel werden zunächst für drei Jahre bewilligt und für zwei weitere Jahre in Aussicht gestellt. Das BMEL will allerdings den langfristen Erhalt der Agroforstfläche sicherstellen, indem sich die Flächeneigentümer:innen beziehungsweise Pächter:innen dazu verpflichten, die Fläche für mindestens weitere zehn Jahre nach Ende des Projekts beizubehalten und zu bewirtschaften.

Außerdem hat sich das BMEL das Ziel gesetzt, ein deutschlandweites „Demonstrationsnetzwerk Agroforst“ aufzubauen. Wissenschaftler:innen werden das Netzwerk begleiten und wichtige agronomische, ökologische und betriebswirtschaftliche Parameter erfassen.

Die FNR empfiehlt Interessierten, die Fachagentur zu kontaktieren, bevor sie eine Projektskizze erstellen. Sie stellt zudem einen Leitfaden für die Erstellung der Skizze bereit.
Ansprechpartnerin beim FNR: Birte Dehmel

 

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