Wege zu mehr Ökolandbau: Dazu befragt die EU-Kommission Bürgerinnen und Bürger. (Foto: Landpixel.de)

25 Prozent Ökolandbau in Europa

In einer öffentlichen Konsultation stellt die EU-Kommission Fragen zu ihrem Öko-Aktionsplan.

Im Mai hat die Europäische Kommission ihre Strategie „Vom Hof auf den Tisch“ vorgestellt. Danach soll bis zum Jahr 2030 ein Viertel der Agrarfläche der EU ökologisch bewirtschaftet werden. Gleichzeitig hat die Kommission angekündigt, im Herbst einen „Aktionsplan zur Entwicklung der ökologischen Produktion“ mit entsprechenden Maßnahmen vorstellen zu wollen. Zurzeit hat der Biolandbau in der EU einen Anteil von im Schnitt rund acht Prozent mit Spitzenwerten in Österreich, Schweden und Estland.

Der Öko-Aktionsplan soll sowohl Produktion als auch Verarbeitung, Handel und Konsum von ökologischen Lebensmitteln ankurbeln. „Das 25 Prozent-Öko-Ziel muss bis 2030 höchste Priorität haben und es braucht Kohärenz, vor allem mit Blick auf die EU-Agrarpolitik, denn diese steuert aktuell entgegen der Bio-Ziele“, kommentierte Jan Plagge, Präsident von IFOAM Organics Europe und Bioland.

Die Kommission lädt nun Wirtschafts- und Behördenvertreter, Politiker, Verbandsvertreter und die breite Öffentlichkeit ein, in einem Fragebogen zu bewerten, welche Hemmnisse beim Ausbau des ökologischen Landbaus bestehen und was geeignete Maßnahmen sind, ihn auszuweiten. In weiteren Schritten will die Kommission gezielt Interessenvertreter und die Mitgliedstaaten dazu befragen.

Beteiligen an der Konsultation kann man sich nach einer Registrierung hier (Sprache gegebenenfalls auf „deutsch“ stellen)
 

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