Tierwohl auch für die Kleinsten
Wie Bienen artgerecht leben
Sie summen und brummen, bestäuben Pflanzen und sorgen für leckeren Honig beim Frühstück: Bienen. Was brauchen die fleißigen Tierchen aber eigentlich, um artgerecht leben zu können? Für Schweine, Kühe oder Hühner kann man sich das schon eher vorstellen: Auslauf, Stroh zum Spielen oder Sandbäder zum Beispiel. Wir zeigen dir, auf was es im Bienenstock ankommt.
Eine möglichst gute Lebensqualität für Nutztiere, dafür setzen wir uns im Bioland ein. Und das hat nichts mit der Größe der Tiere zu tun. So gibt es nun auch – wie für alle andere Tiere – eine Tierwohlkontrolle für Bienen. Auch wenn viele Punkte bereits als gute fachliche Praxis galten, sorgt der neue Leitfaden für die über 500 Bioland-Imker*innen für Klarheit und Verbindlichkeit. Dabei geht es zum Beispiel um Haltungsbedingungen, die Tiergesundheit und einen schonenden Umgang.
Wir möchten dir gerne in paar Einblicke in unsere artgerechte Imkerei geben und nehmen dich mit auf eine kleine Reise in den Bienenstock.
Was macht Bioland anders?
Ein großer Unterschied zu EU-Bio ist die Regionalität. Die Bienen unserer über 500 Mitglieder stehen nahezu vollständig in Deutschland. Der Rest, etwa 25 Bioland-Imker*innen, ist in Südtirol beheimatet. Wenn wir im Winter Zucker füttern, ist auch dieser regional und nicht aus Übersee – auch wenn das billiger wäre.
Im Gegensatz zur konventionellen Imkerei sind die Behausungen der Bioland-Bienen nur aus natürlichen Werkstoffen. Wir verwenden beispielsweise kein Styropor, sondern nur Holz, Lehm und Stroh. Auch bei der Behandlung von Krankheiten gibt es erhebliche Unterschiede. Wir verwenden nur natürliche und keine chemischen Stoffe. Generell versuchen wir die Tiergesundheit präventiv durch regelmäßige Kontrollen der Völker zu erhalten.
Bei der Standortwahl achten wir auf eine möglichst geringe Belastung im Flugradius von circa drei Kilometern. Zu Belastungen zählen zum Beispiel konventionell bewirtschaftete Flächen und umweltbelastende Betriebe. Darüber hinaus dürfen sie ihren natürlich Bautrieb bei uns ausleben und mit ihrem Wachs Waben bauen. Das heißt: Die Bioland-Imker*innen verzichten auf Honigerträge, da die Bienen ihn als Energielieferant für die Wachserzeugung brauchen.
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