Klimaschutz schmeckt!
Wie du deine Ernährung klimafreundlicher gestalten kannst
Man kann es nicht oft genug sagen: Klima geht uns alle an. Schon mit unserem Kauf- und Essverhalten können wir folgenden Generationen ihre Nahrung sichern und die Umwelt sowie das Klima schützen – und das sogar mit kleinen Schritten.
Ökolandbau hat nachweislich positive Auswirkungen auf wichtige Umweltaspekte: Er verursacht weniger wie Treibhausgasemissionen, schützt vor Überdüngung und braucht keine Pestizide. Eine weltweite Umstellung auf biologischen Landbau kann zu einem umfassend nachhaltigen Ernährungssystem beitragen, wenn sie mit weiteren Maßnahmen kombiniert wird. Das belegt eine Studie des Forschungsinstituts für biologischen Anbau FiBL. Maßgeblich für ein solches System ist das Zusammenspiel von Produktion und Konsum. Also: Was wird wie produziert und was landet auf unserem Teller?
Wir haben ein paar Tipps und Hintergründe, wie du deinen Speiseplan klimafreundlicher gestalten kannst:
Saisonale Rezepte
Vier Monate lang hat Rhabarber Saison, und zwar von April bis Juli. Er zählt zu den kalorienärmsten Gemüsesorten und wird gerne für süße Speisen verwendet. Aber es geht auch herzhaft: Hier findest du ein Rezept von der Hofkiste aus Schwerin zu karamellisiertem Rhabarber mit gebackenem Ziegenkäse auf Salat.
Und während die Rhabarber-Saison in vollem Gange ist, beginnt auch die Zeit der Erdbeeren. Von Juni bis September sind sie im Bioland zu bekommen. Wer auf der Suche nach etwas Süßem ist, findet hier ein leckeres Rezept von der Isarland Ökoskiste bei München zu Basilikum-Erdbeer-Sorbet. Mit nur wenigen Zutaten lässt sich diese kleine Abkühlung ganz einfach zubereiten!
Noch auf der Suche nach weiteren Ideen? Bei unseren Rezepten ist bestimmt etwas für dich dabei. Du willst außerdem wissen, was gerade Saison hat? Hier findest du unseren Saisonkalender und Produkt-Tipps!
Wie klimafreundlich ist mein Konsum?
Anschaulich hat unser Partner Bohlsener Mühle das in seinem Pop-up-Restaurant im März in Hamburg verdeutlicht: Je regionaler die Zutaten für ein Gericht, desto niedriger der Preis. Denn wenn die Produkte weite Distanzen zurücklegen, ist der CO2-Fußabdruck größer und somit der Umweltpreis höher. In einem Klima-Rechner kannst du dir anschauen, welchen Unterschied deine Auswahl gemacht hätte.
Wenn wir unseren Fleisch- und Milchkonsum um ein Viertel reduzieren würden, würde das mehr als 7 Mio. Tonnen Treibhausgas-Emissionen sparen. Das ergab eine Studie des Öko-Instituts und gilt vor allem für tierische Produkte aus industrieller Haltung. Bioland-Tiere bekommen zum Beispiel ihr Futter vom eigenen Hof. Außerdem bekommen Biotiere viel weniger Kraftfutter wie Mais als ihre Artgenossen in der konventionellen Haltung gefüttert. Auch der Anteil an Kraftfutter wie Mais oder Soja zum Beispiel bei Rindern ist stark limitiert. Das spart Transportwege für Futterimporte und Ressourcen im Anbau. Auch Bioland-Milch hat einen besonderen Klimaaspekt: Bioland-Rinder stehen so viel wie möglich auf der Weide und machen aus Gras, das wir Menschen nicht verdauen können, Milch. Weiden sind häufig Flächen, die nicht als Acker genutzt werden können. Außerdem fressen die Tiere auch Kleegras. Das gehört fest zur sogenannten Fruchtfolge auf Biobetrieben und ist besonders klimafreundlich. Mehr zum Klimaretter Kleegras liest du hier.
Überschüssiges kann eingefroren, eingekocht, fermentiert oder weiterverschenkt werden. Zudem solltest du das Mindesthaltbarkeitsdatum nicht als Stichtag zum Wegwerfen sehen. Deine Sinne und etwas Sachverstand geben dir eine gute Hilfestellung, ob Lebensmittel noch genießbar sind.
Mit diesen Tipps leistest du einen wichtigen Beitrag zum Schutz deiner Umwelt und zur Sicherung deiner Lebensmittel. Doch natürlich bist du mit den Bäuerinnen und Bauern nicht allein in der Verantwortung, das Klima zu retten. Welche Hebel die Politik noch bewegen kann, um unsere Ernährung klimafreundlich zu gestalten, liest du demnächst hier.
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