Hallo geliebte Garten-Saison!
Richtig loslegen: Tipps und Tricks von der Bioland-Gärtnerin
Endlich ist das Frühjahr im Anmarsch. Zeit, den Garten oder die Balkonbeete aus dem Winterschlaf zu wecken. Susanne Spatz-Behmenburg von der Bioland-Staudengärtnerei Spatz und Frank verrät, wie es in deinen Beeten nur so sprießt. Kleiner Spoiler: Du brauchst Zettel und Stift.
Eine gute Kombination bilden außerdem Lauch oder Zwiebeln mit Karotten, die in abwechselnde Reihen gesät werden. Auch für die Aussaat hat Susanne einen Tipp: "Einfach das Saatgut mit der doppelten Menge Sand mischen. So wächst das Gemüse nicht zu eng beieinander."
Für Pflanzen, die extrem viele Nährstoffe benötigen, ist der Ortswechsel im nächsten Jahr umso wichtiger. Dazu zählen zum Beispiel Kartoffeln, Zucchini oder Kürbisse. "Ich setze meine Kürbispflanze direkt auf den Komposthaufen", berichtet Susanne von ihrer etwas ungewöhnlichen Lösung. "Die großen Blätter schattieren den Kompost, so bleibt er kühl und feucht. Und der Kürbis bekommt die Nährstoffe, die er braucht. Eine Win-win-Situation."
Zur Person
Susanne Spatz-Behmenburg ist Staudengärtnerin und Landschaftsarchitektin. Gemeinsam mit Alexander Frank betreibt sie seit 2004 die Staudengärtnerei Spatz & Frank im bayerischen Oberhausen - und zwar nach den strengen Bioland-Richtlinien. Alle Stauden werden biologisch produziert, vor allem mit Regenwasser gegossen, nur organisch gedüngt und ausschließlich in torffreie Erde getopft. So wachsen auf über 20.000 Quadratmetern Gärtnereifläche mehr als 2500 Pflanzenarten.
Übrigens eignen sich die Samen vom Vorjahr oft noch als Saatgut. "Die meisten sind nach ein bis zwei Jahren noch keimfähig", sagt Susanne. In der Regel ist allerdings auf den Saatgut-Tütchen eine Nummer angegeben. Wenn du diese auf der Internetseite des Herstellers eingibst, erhältst du ganz präzise Infos zur Keimfähigkeit. Apropos: Wenn du Kartoffeln anbauen willst, solltest du jetzt schon die Pflanzkartoffeln zum Vorkeimen an einen hellen Platz legen.
Und auch dem Unkraut kannst du dich jetzt schon widmen. Das ist sogar ein guter Zeitpunkt aktuell, weiß Susanne: "Durch den Frost wird es locker und ist danach leichter zu entfernen. Ein Auge sollte man ebenfalls auf die Stellen haben, an denen sich um diese Zeit kleine Schnecken ansammeln - zum Beispiel unter Brettern oder in den Untersetzern von Kübelpflanzen.“
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