Bio-Milchpreise
Informationen zu den Bio-Milchpreisen
Der Bio-Milchpreistrend informiert über aktuelle Entwicklungen bei den Erzeugerpreisen von bundesweit 44 Bio-Molkereien. Dargestellt sind die Preise in ct/kg netto ab Hof bei 4,0% Fett und 3,4% Eiweiß inclusive Zu- und Abschlägen.
Im Vergleich zu Meldeverordnung (BLE-Daten) und AMI unterscheidet der Bio-Milchpreistrend des Bioland-Verbandes nach Standard Bio-Milch und Bio-Heumilch (Emmentaler). Die Berechnungen erfolgen auf Basis einer Jahresanlieferung von 500.000 kg (Nord) und 200.000 kg (Süd). Nachzahlungen werden dem betroffenen Jahr zugeordnet.
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Bio-Milchpreise Mai 2025
(20.06.2025)
Knapp die Hälfte der Molkereien haben ihre Bio-Milchpreise erhöht
Der bundesweite Durchschnitt der Bio-Milchpreise ist im Mai um 0,5 auf 64,6 Cent angestiegen. Der Durchschnitt Süd liegt mit 65,1 Cent weiterhin über der Region Nord-Mitte mit 63,6 Cent. Mit Ausnahme von einigen wenigen Molkereien haben alle die 60 Cent Marke überschritten. Die Spanne reicht von 59 bis 67 Cent. Die Bio-Heumilchpreise stiegen im Mai durchschnittlich um 0,4 auf 67,0 Cent mit Höchstwerten bis 69 Cent.
Die Absatzmengen für Bio-Milchprodukte entwickeln sich laut Marktzahlen der AMI weiterhin gut. Gleichzeitig stagnieren die Anlieferungsmengen. Die Bio-Molkereien suchen wieder Neubetriebe. Die Bio-Milchpreise werden im Jahreslauf weiter ansteigen.
Erfassungskosten und Inhaltsstoffe in 2024 angestiegen
Die BLE erhebt bundesweit die Erfassungskosten und die Fett- und Eiweißgehalte der angelieferten Milch. Die Erfassung hat sich in 2024 verteuert, angesichts der gestiegenen Energiekosten aber noch moderat, seit 2016 um 0,3 bis 0,5 Cent. Bio (2,74 ct/kg) liegt um einen Cent höher als konventionell (1,69). Nordrhein-Westfalen hat mit 3,1 Cent die höchsten, Schleswig-Holstein/Hamburg mit 1,98 Cent die niedrigsten Erfassungskosten für Bio-Milch. Die Molkereien erfassen Bio-Milch in der Regel 2-tägig und versuchen die Erfassungstouren stetig zu optimieren.
Beim Fettgehalt hat die Bio-Milch in den letzten Jahren zugelegt und liegt durchschnittlich mit einem Gehalt von 4,13% über konventionell (4,09%). Beim Eiweiß ist es umgekehrt, hier liegt konventionell (3,48%) über bio (3,34%). Eiweiß schwankt über die Jahre deutlich weniger als Fett.
Preisgrafik 2024
JAHRESERGEBNIS 2024 MIT 58,1 CENT AUF DEM NIVEAU DER VORJAHRE
(20.06.2025)
Das dritte Jahr in Folge liegt das Niveau der Bio-Milchpreise im Bioland-Milchpreistrend bei 58 Cent. Das Ergebnis 2024 inklusive Nachzahlungen ergibt von Januar bis Dezember im bundesweiten Durchschnitt 58,1 Cent. Die Spanne reicht von 53 bis 62 Cent. Die Nachzahlungen fallen mit durchschnittlich 0,80 Cent höher aus als im Vorjahr (0,73 Cent). Im Einzelfell haben einige Molkereien mehrere Cent nachgezahlt. Der Süden erreicht einen Durchschnitt von 58,3 Cent. Die Region Nord-Mitte liegt unter dem Süden, steigerte aber Ihre Auszahlungspreise um 0,8 Cent zum Vorjahr und zahlte durchschnittlich 57,8 Cent.
Bei der Heumilch wurden unter dem Jahr etwas höhere Preise ausbezahlt als im Vorjahr und die Nachzahlungen sind mit 0,69 zu 0,82 in 2023 etwas geringer ausgefallen. Somit liegt der Jahresschnitt für Bio-Heumilch mit 61,7 Cent auch auf Vorjahresniveau (61,6 Cent).
Konventionell lagen die Erzeugermilchpreise einschließlich der Nachzahlungen bei 48,1 Cent. Das ist ein Plus um 2,8 Cent. Der Bio-Abstand beträgt über das Jahr 10,0 Cent.
Preisgrafik Jahre
Bio-Milchmengen EU-weit rückläufig
(21.05.2025)
In Deutschland, Frankreich, Dänemark und Österreich wird in Europa die meiste Bio-Milch angeliefert. Die Gesamtmenge 2024 der vier Länder lag bei 3,88 Mrd. kg und verteilt sich auf Deutschland mit 36 %, Frankreich 32 % und je 16 % aus Dänemark und Österreich.
Die Höchstmengen wurden 2022 mit 3,96 Mrd. kg erreicht. Seitdem gingen die Mengen zurück um 80 Mio. kg bzw. 2,0 %. Die Gesamtmenge liegt damit 2024 auf dem Niveau von 2021. Während Deutschland noch Zuwächse hatte, sind in Dänemark seit 2022 die Mengen um 12,7 % (93 Mio. kg) und Frankreich um 6,9 % (90 Mio. kg) zurückgegangen. Österreich hatte nach dem Rückgang im Jahr 2022 in den Jahren 2023 und 2024 wieder leichte Zuwächse.
In diesem Jahr Januar bis März 2025 verzeichnet nur noch Österreich Zuwächse mit 4,2 %. In Frankreich und Dänemark hält der Rückgang an mit minus 11% bzw. 10%. In Deutschland sind es minus 1,8%.
Mengen
Bio-Verbände: 69,7 Cent für nachhaltige Bio-Milch und gestärkte Erzeuger
(12.02.2025)
Wie bereits in den vergangen beiden Jahren haben die Bio-Verbände auch 2025 gemeinsam einen Orientierungspreis für die Bio-Milcherzeugung ausgerechnet.
Ihre Ansprechpersonen

Antonia Rees
Bioland – Koordinationsstelle Biomilch
Auf dem Kreuz 58, 86152 Augsburg
Tel.+49 821 346 80-157
antonia.rees@bioland.de

Rüdiger Brügmann
Bioland – Koordinationsstelle Biomilch
Auf dem Kreuz 58, 86152 Augsburg
Tel. +49 821 346 80-118
ruediger.bruegmann@bioland.de