Goldener Regenwurm 2018

Preis für herausragendes Engagement


Die Gewinner des Goldenen Regenwurms 2018

  • Michael Gehwolf
  • Dieter Kraus
  • Gerhard Lang
  • Hans Pfänder
  • Ferdinand Schleich


 

Mann sortiert Zwiebeln

Michael Gehwolf aus Niederbayern: Botschafter für Biolandbau

Michael Gehwolf ist der Botschafter für den Biolandbau in Niederbayern. In der Region ist der Ackerbaubetrieb mit Kartoffelanbau für seine hohe Professionalität weithin bekannt. Gehwolf zeigt mit seinem erfolgreichen Betrieb, dass Bio langfristig funktioniert. Er hat in den letzten Jahren viele andere Landwirte in seiner ganzen Umgebung in Niederbayern für Bio begeistert und sie überzeugt, in den Biolandbau einzusteigen.
 

Mann steht vor Traktor

Gerhard Lang aus Oberfranken

Gerhard Lang hat ab Mitte der 1990er Jahre als erster Bioland-Fachberater in seiner Region Oberfranken die Weichen für Biolandbau gestellt. Später hat er die Öko-Saatgutvermehrung in Bayern gemeinsam mit den Erzeugergemeinschaften maßgeblich aufgebaut und ausgeweitet. Er ist zum landesweit zum anerkannten Fachmann für ökologisch vermehrtes Saatgut in Bayern geworden.

Dieter Kraus aus Unterfranken

Dieter Kraus hatte seit den 1980er Jahren mehr als 20 Jahre lang eine Schlüsselrolle für die Entwicklung des Biolandbaus in Unterfranken inne. Durch unzählige Informationsveranstaltungen zum Biolandbau bei ihm auf dem Betrieb und seinen enormen Einsatz und Begleitung der Neueinsteiger hat er eine große Strahlkraft in die Region entwickelt - bis heute. Der Erfolg von Bioland in der Region Unterfranken ist auch mit sein Verdienst.

Hans Pfänder aus Schwaben

Hans Pfänder ist ein Bioland-Pionier. 1986 stellt er seinen Milchviehbetrieb auf Bioland um und war einer der ersten, der sich intensiv mit artgerechter Tierhaltung, Zucht auf Lebensleistung, und Naturheilverfahren im Milchviehbetrieb beschäftigten. Aus ethischen Gründen gab er die Milchviehhaltung auf. 1998 hatte es Pfänder innerhalb kurzer Zeit geschafft, den Betrieb von einem Vorzeigemilchviehbetrieb zu einem Vorzeigegemüsebaubetrieb zu entwickeln. In einer Zeit, in der es noch nicht viel Wissen über den Anbau von Bio-Gemüsebau gab, entwickelte er innovativ Anbauverfahren und Verfahren zur Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit. Auch heute noch engagiert er sich, z.B. in Praxisforschungsprojekten für den Klimaschutz.

Ferdinand Schleich aus Oberbayern

Ferdinand Schleich hat wichtige Pionierleistungen erbracht und hat dabei den Spagat zwischen Anspruch und Wirklichkeit auf einem Milchviehbetrieb in Einklang gebracht. Schleich setzt dabei die Bioland-Grundlagen immer sehr konsequent um: sei es bei der Tierhaltung, bei der Fütterung oder bei der Tiergesundheit. Seltene Arten fördert er durch standortangepasste Grünlandbewirtschaftung und er begann als einer der Ersten aktiv mit dem Konzept Weidemilch. In einer Zeit, in der oft über „Wachsen oder Weichen“ diskutiert wurde, entwickelte er den Betrieb stets weiter. Denn er fühlt sich seiner Region Pfaffenwinkel und dem kulturellen Erbe der Weidehaltung verpflichtet.